Schutz für unsere Wiesenbrüter

Entlang der Altmühl, zwischen Colmberg und Trommetsheim, sorgten regelmäßige Überschwemmungen der Wiesen für ein einzigartiges Habitat. Feuchte und nasse Wiesen lockten unterschiedliche Pflanzen und Tier. Hohe Gräser, feuchte Senken, Gebüsche, Wasserstellen und kurzzeitige, flache Gewässer brachten auch für Wiesenbrüter einen idealen Lebensraum. Durch ihre langen Schnäbel können sie in dem aufgeweichten Böden gut nach Nahrung suchen. Schutz, Nahrung und Nistplätze gab es überall. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, der Entwässerung und den Einsatz von Pestiziden veränderte sich das Gebiet stark. Der ehemals wertvolle Lebensraum wurde weniger lebenswert. Kaum hohes Gras, weniger Gebüsch und kaum noch Wasserflächen begünstigten auch Räubern den Zugang. Viele Arten der Wiesenbrüter gingen in den letzten 30 Jahren stark zurück. 7 der 9 Arten sind vom Aussterben bedroht. 

Das Gebiet um die Altmühl stellt das bedeutendste und größte Feucht- und Nasswiesengebiet in Bayern dar und ist mit dem Kerngebiet, dem Wiesmet, ein unverzichtbarer Lebensraum für viele Arten. 

Mittlerweile sind viele Schutzprojekte ins Leben gerufen worden. 

Viele Wiesenbrüter sind vom Aussterben bedroht, auch bei uns. 50-80% des bayernweiten Brutbestandes der Uferschnepfe, 50% des Rotschenkels und 20% des Großen Brachvogels sind im Wiesmet zu finden. Hier helfen Naturschutzmaßnahmen, die sich auch bei anderen Arten bewährt habe. 

Seit 2003 gibt es eine Gebietsbetreuung des LBV, die vor allem den Schutz der Wiesenbrüter zur Aufgabe hat. 

chance.natur ist eine Naturschutzprojekt, das den wertvollen Lebensraum entlang der Altmühl erhalten will. Vor allem die Landwirte sind wichtige Partner bei den Schutzmaßnahmen. Viele Bestrebungen wollen die Wiesenbrüter und ihren Lebensraum erhalten. Und wir sind mit dabei. Aktiv unterstützen wir den Gelegeschutz und den Schutz des Brutgebietes. Im Moment geht der Bestand weiter zurück. Aber wir sind auf dem Weg und setzten uns dafür ein, dass die Wiesenbrüter weiterhin Teil unseres Landkreises bleiben.