Kröten- und Käferkeller bietet Käfern und vor allem Amphibien wie Kröten und Fröschen sichere (Winter-) Quartiere. Zum Anlegen hebt man an einer sonnigen Stelle im Garten einen 1m² großen Keller ungefähr 80 cm tief aus. Auf den Boden kommt eine Laub-Mulm-Schicht in einer Stärke von ungefähr 10 cm bis 15 cm als Feuchtigkeitsreservoir. Dieses benötigen vor allem die Amphibien, da diese massiv auf die Feuchtigkeit angewiesen sind. Anschließend werden möglichst dicke Totholzstämme von Laubbäumen und/oder Obstbäumen vertikal in die Grube gestellt. Diese werden dann mit Feldsteinen und Findlingen unterschiedlichster Größe befestig ( verwenden Sie aus ökologischen Gründen nur heimische Steine). Dabei ist zu beachten, dass maximal Zweidrittel des Holzstückes über den Kellerrand hinaus reichen. Der Keller wird nun komplett mit Steinen unterschiedlicher Größe aufgefüllt. Achten Sie hierbei darauf auch Zwischenräume zu erhalten. Hat man genügend Totholz, kann man das übrige Material zu einem Haufen in unmittelbarer Nähe aufschichten. Im Keller sowie im Totholzhaufen herrschen unterschiedliche Temperaturen und Feuchtigkeitsgrade welche ideale Bedingungen für eine Vielzahl verschiedener Tiere schaffen. Unten im Keller ist es feucht und kühl, nach oben wird es trockener und wärmer. Deshalb dienen sowohl der Keller, als auch das Totholz als Unterschlupf und Versteckmöglichkeit für Säugetiere wie den Igel, Amphibien wie die Erdkröte und Reptilien wie Zauneidechsen, aber auch als Kinderstube und Nahrungsquelle für Vögel wie den Zaunkönig oder die Heckenbraunelle. Außerdem benötigen viele Insekten wie zum Beispiel die Blauschwarze Holzbiene Totholz als Kinderstube.