Das Sandarium

Ein Sandarium ist eine aus Sand geformte Nisthilfe für Wildbienen, die ihre Brutröhren in offenen Boden bauen aber auch Zauneidechsen kann ein solches als Kinderstube und Lebensraum dienen. Deshalb ist es wichtig, dass es den ganzen Tag in der prallen Sonne liegt. Außerdem muss gewährleistet sein, dass Wasser gut abfließen kann. Deshalb wird zu Beginn der Boden in einer Mindestgröße von einem Quadratmeter spatentief abgetragen. Als nächstes wird die Grube ebenerdig mit Drainagematerial wie kleinem Kies oder ähnlichem Material aufgefüllt. Mit Findlingen, Feldsteinen oder anderen heimischen Steinen wird nun ein Rahmen mit Mindesthöhe 50 Zentimeter geschaffen. Jetzt kann leicht lehmhaltiger Sand eingefüllt werden. Dieser muss so beschaffen sein, dass er nicht zu hart wird, wenn er trocknet, damit ihn die Wildbienen noch bearbeiten können. Er darf aber auch nicht zu instabil sein, sonst fallen die Brutröhren der Bienen zusammen, bevor sie belegt sind. Ein Sand wie ihn Kinder zum „Kuchenbacken“ verwenden ist der beste. Die Pflege ist denkbar einfach, man muss nur von Zeit zu Zeit den Bewuchs entfernen – nie alles auf einmal -, damit der Sand offen bleibt, denn nur dieser wird von Wildbienen angenommen.

 

Es ist ein Traum Wildbienen beim Bauen ihrer Brutröhren zuzugucken und zu sehen, welchen Pollen sie als Nahrung für ihren Nachwuchs eintragen. Besonders spannend ist es den Schornsteinwespen zuzugucken, wie sie erst ihren Schornstein aufbauen und dann wieder abbauen, damit niemand ihr Nest entdeckt.