Ein Paradies für Mensch und Natur: Die Wildhecke

Hecken bieten dem Menschen seit alter Zeit Schutz und Nahrung. Sie schützen nicht nur Menschen, sondern spenden auch Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl verschiedener Tier- und Pflanzenarten. Wichtig ist zu beachten, dass das Trachtband für die Wildbienen zu jeder Jahreszeit ohne Lücken ist. Denn für die Wildbienen und andere Insekten ist es extrem wichtig, das ganze Jahr über eine Nahrungsquelle zu haben. Nicht nur insektenfressende Vögel finden in einer Wildhecke reichlich Futter für sich und ihren Nachwuchs in Form von Fliegen, Läusen und Spinnen, sondern auch Vögel, die sich vegetarisch ernähren, beispielsweise in Form von Knospen, Blüten und Beeren.  Außerdem können sie in dichten, mit Dornen versehenen Sträuchern ihre Nester anlegen und sind gut vor Beutegreifern geschützt. Eine dichte Hecke hält auch kalten Wind und Wetter stand und bietet außerdem auch Unterschlupf für Säugetiere wie zum Beispiel den Igel, Bilche und andere Kleinsäuger.

 

Pflege: Die Pflege der Hecke ist einfach, in Etappen über Jahre werden die einzelnen Pflanzen in der zugelassenen Schnittzeit von Oktober bis Ende Februar auf Stock gesetzt. Es wird maximal ein Drittel der Pflanzen geschnitten. Der entstandene Astschnitt wird als Schutz für die Tierwelt wieder unten in die Hecke eingezogen oder als eigene Totholz-Hecke aufgelegt. Damit muss kein wertvolles Schnittgut weggefahren werden. Bei der Zersetzung entsteht außerdem neuer Lebensraum für Insekten, Flechten, Pilze und Moose. 

Heimische Wildsträucher:

  • Kornellkirsche - Cornus mas
  • Holunder – Sambucus - nigra 
  • Schlehe – Prunus spinosa
  • Haselnuss – Corylus avellana
  • Berberitze – Berberis vulgaris 
  • Eingriffeliger Weißdorn – Crataegus monogyna
  • sowie verschiedene Wildrosen-Arten